Tag 8 – Cefalu

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Nach dem gewohnt reichhaltigen Frühstück wurde das Gepäck im Bus verstaut. Hauptziel des heutigen Tages war Cefalu. Im Bus wurde erst einmal verkündet, dass Agnes und Franz Ochs heute den 61. Hochzeittag feierten. Sie durften sich über das Ständchen „Viel Glück und viel Segen“ freuen.

Bei der Morgenandacht im Bus erzählte uns Pfarrer Ret einiges über den Schutzpatron Italiens Pater Pio, z.B., dass er mit den Wundmalen Christi versehen war. Nach ca 2 Stunden Fahrt auf der Autobahn entlang der Küste machten wir einen kurzen Halt über Messina mit gutem Blick auf die Meerenge von 3,3 km Breite und Kalabrien am gegenüberliegenden Ufer. Das Inmachonische und Tyrrhenische Meer treffen hier aufeinander mit einer Höhendifferenz von 50 cm, wodurch eine starke Strömung entsteht.

Im weiteren Streckenverlauf hatten wir immer wieder malerische Ausblicke auf Landschaft und Meer. Bei der Weiterfahrt nach Cefalu unterhielt uns Erminia glänzend mit sizilianischen Geschichten und ihren eigenen Lebensweisheiten. Links der Autobahn waren bewaldete Berge des Madonie-Naturparks zu sehen. Gegen 14:00 Uhr kamen wir in Cefalu – sehr idyllisch am türkisblauen Meer gelegen – an. Kurzer Fußmarsch zum Ristaurante „Lo Scoglio Ubriaco“, in dem wir auf der Terrasse ein Pastagericht genießen konnten mit Meeresblick und Meeresbrandung.

Dann besuchten wir den Normannendom (erbaut ab 1131) mit seinen schönen gut erhaltenen Goldmosaiken. Auch die arabische Waschanlage (9. Jhrd.) mit acht Wasserbecken war sehenswert. In unmittelbarer Nähe zum Dom trafen wir uns in der Chiesa del Sanctissimi zur gemeinsamen Messe.

Danach hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung, z.B, Erkundung der Altstadt oder die Nähe des Meeres aufsuchend. Die Mehrheit ließ es sich nicht nehmen, das köstliche sizilianische Eis zu genießen, das Erminia wärmstens empfohlen hatte.

Alle kamen pünktlich zum Treffpunkt, um die Weiterfahrt zum Hafengebiet von Palermo anzutreten, wo uns ein reichhaltiges Abendessen im Ristaurante La Posada erwartete, das letzte auf sizilianischem Boden. Anschließend erfolgte die Einschiffung auf die Fähre Superba. Bis zum Ablegen beobachteten wir gespannt, wie unser Bus im Laderaum verschwand und noch in letzter Sekunde einige LKWs zum Verladen ankamen.

Lange blickten wir noch wehmütig auf das sich immer weiter entfernende Lichtermeer von Palermo.

Text: Herbert Schell und Mirjam Bartberger
Fotos: Mirjam Bartberger

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